Die deutschsprachige katholische Gemeinde von Santiago - Chile
Sonntagsmesse 24. November, Aufgrund der Wahlen wird die Messe ausfallen.
Misa Dominical 24 de noviembre queda suspendida la misa por motivo de las elecciones.
Am Samstag den 7. Oktober 2023 wurde Pater Erich Hauck während der Feier des 19. Weihetage der Kirche Sagrada Familia in Quilicura vom Weihbischof Mons. Alvaro Chordi für seine 23-jährige Gemeindearbeit in Quilicura mit dem Cruz del Apóstol Santiago ausgezeichnet. Dort hatte er den Kirchenbau bewirkt und eine fruchtbare Pastoral- und Jugendarbeit geleistet. Tatkräftige Mitarbeiter standen ihm dabei zur Seite, besonders sei hier auch die Ordensschwester Elsa genannt, die auch oft zu uns nach St. Michael kommt.
Am Sonntag den 8. Oktober gratulierte auch die Gemeinde Pater Erich nach der Messe für die besondere Auszeichnung und Würdigung, die er in Quilicura erhielt. Neben ihm stehen Franz Müller, Monika Friedrichs und Rolando Michael, die an der Feier am Samstag in Quilicura die Gemeinde vertraten.
57. Priesterjubiläum Padre Erich Hauck
Am 27. Juni, vor 57 Jahren, wurde unser Pfarrer Erich Hauck durch Bischof Josef Stangl in der Seminarkirche Sankt Michael in Würzburg zum Priester geweiht. Herzlichen Glückwunsch, lieber Pater Erich! Wir wünschen ihnen weiterhin ein segenreiches priesterliches Wirken und sind dankbar für ihre Dienste in unserer Gemeinde.
El 27 de junio, hace 57 años, nuestro pastor Erich Hauck fue ordenado sacerdote por el obispo Josef Stangl, en la iglesia del seminario de Sankt Michael, en Würzburg. ¡Felicitaciones, querido Padre Erich! Le deseamos bendiciones continuas como sacerdote y estamos muy agradecidos por sus servicios a nuestra comunidad.
Von Pfarrer Erich Hauck
Einige Monate nach meiner Erstkommunion, am 18. April 1948, kam in mir der Wunsch auf, Priester zu werden. Wie es die Vorsehung Gottes wollte, wohnte im Haus einer meiner Tanten ein Priester, der im Zuge einer Evakuierung der Bombardierung Würzburgs, das war im Jahr 1945, nach Brünnstadt, meinem Heimatort, einem kleinen Dorf, kam. Meine Eltern teilten diesem wohl meinen Wunsch mit und der Priester, ein Studienrat, entschloss sich, mich auf eine Aufnahmeprüfung für das Gymnasium in Würzburg vorzubereiten. Gleichzeitig leitete er die Aufnahme ins sogenannte Kilianeum, einem Bischöflichen Knabenseminar zur Förderung geistlicher Berufe, ein. Mit elf Jahren, nach bestandener Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium, trat ich im September 1950 ins Kleine Seminar (so wurde es auch genannt, im Unterschied zum Großen Seminar, dem Priesterseminar) in Würzburg ein.
Dort wohnte ich unter geistlicher Betreuung, während ich mein Studium bis zum Abitur am Humanistischen Gymnasium absolvierte. 1959 trat ich ins Große Seminar, dem Priesterseminar ein, wo meine geistliche Vorbereitung fürs Priestertum stattfand, während ich meine theologischen Studien an der Universität in Würzburg durchführte. Es ist natürlich, dass ein kindlicher Wunsch nach dem Priestertum sein Reifestadium durchmacht: vom Kindesalter durch die Pubertät bis hin zum jungen Mannesalter.
1956 wurde ich von einem Mitschüler des Kleinen Seminars auf Schönstatt aufmerksam gemacht, und ich fuhr gleich im Sommer dieses Jahres zusammen mit einigen weiteren Mitschülern per Fahrrad nach Schönstatt . Dort lernte ich zum ersten Mal die Schönstattbewegung kennen. Es folgten viele weitere Begegnungen und Erfahrungen mit dieser für mich bis dahin ganz unbekannten Welt, die großen Enfluss auf mein kommendes Priestertum haben sollten. Die Ideen Pater Josef Kentenichs von der Zeitenwende, vom Aufbruch der Kirche vom alten Zeitenufer hin zum neuen Zeitenufer, vom neuen Menschen in der neuen Gemeinschaft motivierten mich stark bei rmeine Entscheidung zum Priestertum.
Als nun der Tag meiner Priesterweihe gekommen war, war ich froh, dass ich nun für diese Aufgabe gerüstet war, nämlich als Priester Menschen für diese neue Zeit vorzubereiten. Es waren sechs Jahre geistlicher Arbeit und ein intensives theologisches Studiums sowie ein Gemeinschaftsleben mit weiteren Kandidaten fürs Priestertum. Es war eine große Freude, zu sehen, wie meine Eltern, Verwandten und meine Heimatgemeinde an den liturgischen Zeremonien in der Seminarkirche (der Dom war durch den Krieg zerstört und noch nicht ganz wiederaufgebaut) Anteil nahmen. Und acht Tage später fand dann in Brünnstadt meine erste Heilige Messe mit meiner Heimatgemeinde und ein großes Fest statt.